Das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurde bei einem Wildschwein in Ungarn am Samstag, den 21. April, bestätigt. Das berichtete die Weltorganisation für Tiergesundheit OIE. Das besondere an diesem ersten Fall der ASP in Ungarn ist vor allem, dass er nicht in einer der Überwachungszonen im Grenzgebiet zur Ukraine war, sondern im Landesinneren. Die Region Heves, in der das Stück Schwarzwild gefunden wurde, befindet sich etwa 100 Kilometer östlich von Budapest.
Das Gebiet wird nun zur Sperrzone erklärt. Seit 2016 kontrolliert Ungarn tote Wildschweine auf ASP in den besagten Grenzregionen. Außerdem werden Grenzkontrollen für Schweine- und Schweinefleischprodukte durchgeführt. Ab 2017 hat man auch den Rest des Landes mehr überwacht, wie „pig-world.co.uk“ berichtet. Laut OIE sollen weggeworfene Lebensmittel als Infektionsquelle verantwortlich für den Ausbruch der Krankheit sein.