Ende November veranstaltete der Forstbetrieb der Bayerischen
Staatsforsten Bad Brückenau eine Gesellschaftsjagd. „An diesem Jagdtag
habe ich sogar eine Luchsspur fotografiert“, freute sich der
Forstbetriebsleiter Wolfram Zeller im Gespräch mit der Redaktion. Stolz
wollte er das Foto am Streckenplatz vorzeigen, doch ein anderer
Jagdteilnehmer hatte noch mehr zu bieten. Hans-Peter Seifert war es gelungen, nicht nur eine Spur, sondern sogar einen Luchs im Bereich des
Totnansbergs (Kreis Bad Kissingen) abzulichten. „Die Bilder habe ich mit meinem Handy durchs
Zielfernrohr gemacht“, sagte der Jäger. Bestimmt 20 Versuche habe er
gebraucht, um die etwa 60 Meter entfernte Samtpfote erkennbar zu
fotografieren. Spuren sehe man schon seit einiger Zeit, doch der
Fotobeweis sei für die Region einmalig.
Unweit des Ortes an dem die Fotoaufnahmen entstanden, hatte nur wenige
Wochen zuvor ein Luchs mehrere Stücke Damwild in einem Gatter gerissen
(wir berichteten
hier). Ob es sich um das gleiche Tier handelt, ist
jedoch unkar.
MH