Wie ein Sprecher der Brandenburgischen Polizei gegenüber jagderleben.de mitteilte, konnte ein 31-jähriger Fahrzeuglenker morgens kurz nach fünf
Uhr dem rund 600 Kilogramm schweren, männlichen Elch nicht mehr ausweichen.
Nach der Kollision mit dem Tier schleuderte sein Fahrzeug durch den
Wildschutzzaun der Autobahn und blieb im Gestrüpp liegen. Der Elch war
wohl sofort tot, er lag auf dem rechten Fahrsteifen. Nach Angaben des
Polizeisprechers hielt der 71-jährige Lenker eines nachfolgenden
Fahrzeuges neben dem Elch an, um dem verünglückten Fahrer Erste Hilfe zu
leisten. Ein - wie sich später herausstellte litauischer - LKW-Fahrer
meisterte die Situation nicht, sondern fuhr auf den Elch auf und
beschädigte dabei auch noch das Fahrzeug des Ersthelfers. Der 41-jährige
Brummifahrer setzte dessen ungeachtet jedoch seine Fahrt zunächst fort.
Nach zirka zwölf Kilometern blieb er jedoch wegen eines technischen Defekts
liegen und konnte so von der Polizei ermittelt werden.
Nach
Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) war der Elch schon
mehrmals neben der Autobahn gesehen worden; er hielt sich wohl schon
einige Zeit in der Region auf.
Der Unfallfahrer musste mit
Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Elch-Kadaver
wurde von der zuständigen Autobahnmeisterei entsorgt. Am Unfallfahrzeug
entstand Totalschaden. Allen, denen jetzt das Stichwort „Elchtest“
einfällt sein gesagt: Es handelt sich dabei um keinen Mercedes, sondern um
ein Fahrzeug der Marke VW.
JMB
Link: Einen Filmbericht über den Unfall finden Sie hier