Bei einer Niederwildjagd schießt ein Jäger eine Ente. Diese fällt in 60 Metern Entfernung auf eine vom Vieh zertretene Weide. Ein Graben trennt nach 35 Metern diese Fläche vom Schützen. Der Hund des Schützen hat das Fallen der Ente nicht mitbekommen.
Wird jetzt der Hund zum Bringen aufgefordert, so wird er naturgemäß vom Fuß weg mit einer Quersuche beginnen und die Fläche nach einem Stück Wild absuchen. Der Hund wird erst diesseits des Grabens die Fläche gründlich absuchen, sich danach die Grabenuferkante vornehmen und danach das Wasser. Wenn es gut läuft, wird er dann durch Unterstützung seitens seines Führers, oder durch seinen Grad an Selbstständigkeit, Finderwillen, Ausdauer und Erfahrung, den Graben nach geraumer Zeit überwinden können und nach weiterem gründlichen Absuchen der jenseitigen Weide, die Ente finden. Hat dieser Hundeführer seinen Hund im Einweisen durchgearbeitet, so würde bei gleicher Situation die Arbeit ganz anders aussehen. Der Hund wird mit einem gezielten Handzeichen in Richtung der Ente losgeschickt.
Ohne Quersuche läuft er direkt und in gerader Linie zur Uferkante des Grabens. Hier bekäme er ein weiteres Kommando, um den Graben zu überwinden, evtl. mit einem zusätzlichem Handzeichen in Richtung der Ente. Der Hund würde hinter dem Graben verbal weiter voran geschickt, um die verbleibenden 25 m von der Grabenuferkante bis zur Ente zu überwinden und im Bereich der Fallstelle ein Signal zur Feinsuche bekommen. So kann der Hund nun ganz genau im richtigen Bereich die Löcher, die durch das Vieh in der Weide entstanden sind, nach der Ente durchbuchstabieren, um diese dort zu finden.