Forscher haben Weißwedelhirsche im Bundesstaat Iowa neun Monate lang untersucht und dabei festgestellt, dass ein Drittel der Tiere eine aktive Corona-Infektion hatte, wodurch das Wild auch ansteckend sei. Wie „Deutschlandfunk Nova“ berichtet, hätten in den Wintermonaten sogar 80 Prozent der Tiere eine aktive Corona-Infektion gehabt.

Corona-Virus lässt sich wohl nie ganz ausrotten
Die Forscher seien nach eigenen Angaben davon überrascht gewesen, wie viele Tiere infiziert seien und wie schnell sich das Corona-Virus ausgebreitet habe. In der Studie wird außerdem berichtet, dass Analysen zeigen, dass das Corona-Virus ursprünglich von Menschen stammt und zum Beispiel durch kontaminiertes Wasser oder Essensreste in den Wildbestand eingetragen worden sein könnte.
Unklar, ob Weißwedel Krankheitssymptome entwickeln
Auch zum Einfluss des Corona-Virus auf Menschen lasse sich laut Forschern einiges durch die Beobachtungen bei den Weißwedelhirschen ableiten. So geben die Ergebnisse Hinweise darauf, dass sich das Virus wohl nie ganz ausrotten lässt, da es in Wildtieren überlebt. Außerdem mache die Übertragung des Erregers von einer Spezies auf eine andere die Entstehung von Mutationen wahrscheinlicher. Ob die Weißwedelhirsche wegen des Corona-Virus auch unter Krankheitssymptomen leiden sei derzeit noch unklar.