Herr Abgeordneter Weidenbusch, Sie beabsichtigen, beim Landesjägertag am 17. Oktober für das Amt des Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) zu kandidieren. Warum wollen Sie sich das antun?
Weidenbusch: Der Verband befindet sich in einer existenziellen Krise. Der erfolgreiche Einsatz für die waidgerechte Jagd benötigt deshalb einen durchsetzungsstarken, geschlossenen Verband. Mit der aktuellen Führung gelingt das nicht, da der Fokus auf Verbandsinterna liegt.
Sie waren ja bisher nicht Präsidiumsmitglied beim BJV, wie haben Sie die Arbeit des BJV-Präsidiums in den zurück liegenden Jahren und das Krisenmanagement nach dem Rückzug von Prof. Vocke empfunden?
Weidenbusch: Welches Krisenmanagement? Wir erwarten Ehrfurcht und Achtsamkeit im Umgang mit dem Wild; es macht mich betroffen, wie im BJV-Präsidium miteinander umgegangen wird. Es muss einen kompletten Neuanfang geben. Das ist der Grund, warum wir als Team antreten.
Sie sind jetzt nicht der Kandidat mit der typischen Verbandskarriere, warum haben Sie sich nicht schon früher innerhalb des BJV engagiert?
Weidenbusch: Ich habe mich von Anfang an erfolgreich für den BJV engagiert. Das Umweltministerium wollte den Kreisgruppen die Hundeausbildung ohne § 11-Prüfung untersagen, ich konnte das verhindern. Die Einführung der Schwarzwildprämie habe ich ebenso durchgesetzt wie eine pragmatische Regelung zur Nachtsichttechnik. Im Vordergrund steht bei mir immer die Sache.
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