Was paradox klingt, ist laut einer neuen belgischen Vorschrift nun Wirklichkeit: Ein Land, das mit afrikanischer Schweinepest infiziert ist, verbietet den Import von Wildbret aus ASP-freien Staaten. Einem Rundschreiben der obersten belgische Behörde zufolge, darf seit dem 1. November kein Schalenwild in der Decke bzw. Schwarte mehr aus angrenzenden Staaten eingeführt werden.
Betroffen ist davon der Import aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden nach Belgien. Es handelt sich dabei nicht nur explizit um Schwarzwild, sondern laut Verordnung um sämtliches Schalenwild. Dadurch ist unklar, ob damit vor der ASP geschützt werden soll oder es andere Hintergründe gibt. Eine offizielle Begründung des belgischen Staates gibt es bislang nicht.