Am 7. Juli sind zwei Steinböcke aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn (Bayern) im Tiroler Oberbergtal (Österreich) ausgewildert worden. Wie der Tierpark berichtet, wurden die beiden Steinböcke „Urs“ und „Uwe“ in hölzernen Transportkisten mit der Material-Seilbahn zur Franz-Senn-Hütte auf 2.145 Meter gebracht. Das Auswilderungsgebiet nahe der Hütte liegt auf Flächen der Österreichischen Bundesforste und erstreckt sich bis zu einer Höhe von 3.000 Meter ü.NN. Neben dem Steinwild lebt dort ebenfalls Gamswild sowie Murmeltiere, Schneehasen, Steinadler und andere Vogelarten.

Steinböcke waren nicht alleine
Doch die beiden männlichen Tiere wurden nicht allein ausgewildert. Laut Bayerischer Rundfunk wurden sie jeweils mit einer jungen Steingeiß aus dem Innsbrucker Alpenzoo freigelassen. Innerhalb weniger Sekunden waren die vier Stück Steinwild in den Geröllfeldern verschwunden. Die Auswilderungsaktion leiste „einen Beitrag zur weiteren Wiederansiedlung und genetischen Auffrischung der Population“, erklärt der Tierpark. „Wir sind sehr stolz, dass die Auswilderung so reibungslos geklappt hat und wir uns damit aktiv am Schutz der Artengemeinschaften in heimischen Lebensräumen beteiligten konnten“, kommentiert Tierparkdirektor Rasem Baban das Projekt.
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