Der Klimawandel sowie der Befall durch Schädlinge stressen derzeit massiv die Wälder in Deutschland. Auch der Gemeindewald der hessischen Gemeinde Twistetal ist davon betroffen. Daneben spürt die Gemeinde auch wirtschaftliche Konsequenzen, da die Holzpreise stark gefallen sind. „Wir sind bemüht, diese Verluste durch Aufforstungsmaßnahmen für die Zukunft auszugleichen und auch den nachfolgenden Generationen den Gemeindewald zu erhalten“, so Rolf Ledebuhr, Erster Beigeordneter der Gemeinde, auf eine Anfrage der Redaktion.
Eine Möglichkeit wäre die Flächen zu zäunen, um sie gegen Wildverbiss zu schützen. Während einer Gemeindesitzung kam der alternative Vorschlag, Einfluss auf den Wildbestand zu nehmen. Wie Ledebuhr weiter erklärt, gehöre es „zur Wahrheit, dass sich in einem Teil der Jagdreviere Damwild angesiedelt hat, welches hier nicht heimisch war“. Wie die „Waldeckische Landeszeitung“ (wlz) berichtete, fordert der SPD-Gemeindevertreter Patrick Paul sogar das dort vorkommende Damwild „komplett zu eliminieren“. Die Gemeinde wolle nun mit den Jagdgenossenschaften und Jagdpächtern sprechen, um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.
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