So wurde die Sau am vergangenen Freitag vom zuständigen Jagdaufseher entdeckt. Foto: L. Schorn
Gekracht hat es im Kottenforst bei Bonn. Offenbar durch die Last der Äpfel gab ein Ast nach und begrub das Wildschwein unter sich. „Ich habe es zunächst auch nicht ganz
geglaubt“, sagte Jagdpächter Lutz Schorn im Gespräch mit der Redaktion.
Am Ansitz warte man immer ewig auf Sauen und dann so etwas. Der
Kreisjagdberater der Stadt Bonn wurde am vergangenen Freitag von seinem Jagdaufseher
angerufen. Letzterer vermutet, dass der Ast die etwa 15 Kilogramm
schwere Frischlingsbache am Rückgrat verletzt hat. Dafür spreche eine vedickte Stelle. Genau könne man es
aber nicht sagen, denn das Wildschwein wurde ohne es aufzubrechen
entsorgt.
Lieber hätte Schorn den Frischling erlegt und vor sich auf dem Teller gehabt.
Dennoch ist es für den Jäger ein Zeichen, dass Streuobstflächen vom
Wild gut angenommen werden. Rund zehn Jahre habe er die dortige Jagd. Mit Förderprogrammen von Stadt und Land
finanziert, wurden in seinem Revier zu den schon bestehenden zwei weitere Streuobstwiesen
angelegt, die regelmäßig gepflegt werden.
MH