Der Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet, den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, zwischen Lederzecken und Warzenschweinen übertragen. Das Virus ist also darauf optimiert, mit geringen Schweißmengen effizient weitergegeben zu werden. Ein kleiner Tropfen Schweiß eines ASP-erkrankten Wildschweins enthält sehr große Erregermengen. Man kann sich vorstellen, dass sich das Virus sozusagen an den roten Blutkörperchen festhält und sich dort versteckt.
Aus diesem Grund ist jedweder Schweißkontakt ein großes Risiko. Erschwerend kommt hinzu, dass das Virus in Schweiß, auch getrocknetem Schweiß, sehr lange vermehrungsfähig bleibt (70 Tage in Blut bei Raumtemperatur). Generell ist das Virus sehr widerstandsfähig in der Umwelt, was aber nicht heißt, dass man es nicht inaktivieren kann. Im Folgenden sollen die Maßnahmen aufgezeigt werden, die Hundeführer einsetzen können, damit sie nicht zu Überträgern des Virus werden.