Vergangenes Wochenende wurde auf einer Oderinsel (Brandenburg) ein vermeintlich mit ASP-infizierte Wildschweinrotte entdeckt. Man ging anhand von Drohnenaufnahmen davon aus, dass die rund 30 Tiere bereits an der Afrikanischen Schweinepest verendet seien oder kurz vom verenden stünden. Das Betreten der Insel sei aber aufgrund von Munitionsrückständen nicht möglich.

Tiere haben wohl nur geschlafen
Auf Nachfrage der Redaktion gab ein Verantwortlicher des Landkreises Märkisch-Oderland an, dass bei weiteren Kontrollflügen über die Insel keine Kadaver mehr aufgefunden wurden. Man hätte die ursprünglichen Aufnahmen nochmals mit Wildbiologen ausgewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass entgegen der Befürchtungen die Tiere wohl nur geschlafen haben und nicht verendet gewesen seien. Auf den neuen Aufnahmen hätte man aber noch lebende Tiere gesehen. Es ist unklar, ob die Schwarzkittel trotzdem mit ASP infiziert sind.
Zaunbau abgeschlossen
Der Zaunbau auf Teilen der Oderinsel sei heute aber trotzdem abgeschlossen worden. Man wolle nun Anfang kommender Woche entscheiden, welche Maßnahmen als nächstes unternommen werden sollen.
Insgesamt hat sich die Anzahl infizierter Wildschweine in Brandenburg auf 70 Tiere erhöht.
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