Wie die MOZ meldet, sei im Landkreis Spree-Neiße (Brandenburg) der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest nachgewiesen worden. Damit grassiert die tödliche Tierseuche nun auch in Deutschland. Eine Sitzung des kreislichen ASP-Katastrophenstabes sei angesetzt, heißt es bei der MOZ. Zuletzt hatte es noch Fälle in Polen gegeben.
Wie die Polizei gegenüber der Redaktion nach Rücksprache mit dem zuständigen Amtstierarzt erklärt, will man zum jetzigen Zeitpunkt erst von einem erhärteten Verdacht sprechen. Weitere Informationen, insbesondere über die nun folgenden Maßnahmen, werden für morgen früh 8:30 Uhr erwartet.
Laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) handelt es sich um einen "amtlichen Verdachtsfall". Das Landeslabor Berlin-Brandenburg habe demnach den Verdacht bei einem Wildschwein-Kadaver festgestellt, welcher in Sembten im Spree-Neisse-Kreis gefunden wurde. Eine Probe des betreffenden Kadavers sei derzeit auf dem Weg zum Friedrich-Loeffler-Institut, dem nationalen Referenzlabor. Erst wenn dieses Ergebnis vorliegt, gilt der Fall als bestätigt. Bundesministerin Julia Klöckner wolle morgen im Lauf des Tages darüber informieren.
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