Mit Fraß- oder Folgeschäden müssen sich vor allem Bauern, Waldbesitzer und Teichwirte auseinandersetzen. Nach Schätzungen des Umweltministeriums leben im Freistaat 18.000 Tiere in über 4.500 Revieren. Im bayerischen Landtag wurde deshalb nun eine Artenschutz-Bilanz gezogen. Dort sprach auch der Landtagsabgeordnete Christian Magerl (Grüne). Es sei eines der erfolgreichsten Artenschutzprojekte im Freistaat. Neben umfassender Beratung sowie Ausgleichszahlungen sei auch der Abschuss „eine tragende Säule des Managements“, zitiert der „Merkur“ den Politiker. Seiner Meinung nach könnte die Art „von der Roten Liste runter.“
Wie das Blatt weiter berichtet, seien in Bayern trotz Schutzstatus allein im vergangenen Jahr rund 1.300 Biber gefangen und erschossen worden, rechtlich geregelt durch Ausnahmegenehmigung. In den Jahren zuvor sind die Zahlen vergleichbar. Auch 2016 stehen wieder 450.000 Euro für Ausgleichszahlungen zur Verfügung. Eine von der SPD geforderte Erhöhung dieser Summe lehnen Ministerium sowie CSU ab.
MH