Wie Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamtes München, heute
gegenüber jagderleben bestätigte, ereignete sich der Vorfall bereits
vergangene Woche. Ein 65-jähriger Italiener transportierte die 200 toten
Vögel in seinem Koffer, alle sauber in Palstiktüten verpackt. Der Mann
gab gegenüber den Zöllnern an, dass er die Wiesenpieper und Feldlerchen
in Rumänien getötet habe. Er fahre jedes Jahr zum diesen Zweck dorthin. In seinem
Heimatland würden die Vögel als Delikatesse gelten und von ihm und
seiner gesamten Familie verspeist. Dass er damit gegen gültiges EU-Recht verstoße, sei dem Mann nicht
bewusst gewesen. Der Zoll stellte die toten Tiere sicher und leitete ein
Strafverfahren ein. Er wird, so die Ordnungshüter, wohl mit einer
Geldstrafe im vierstelligen Bereich rechnen müssen.
BS