Merkmale: Das Männchen wird bis zu 8 cm, das Weibchen fast doppelt so groß. Die Haut der Erdkröte ist warzig, graubraun. Wobei die Färbung sehr veränderlich ist und je nach Stimmung, Jahreszeit und Feuchtigkeit wechseln kann.
Vorkommen: Diese größte heimische Kröte kommt fast allgegenwärtig an Land vor, sogar in Kellern und Grotten, sofern sich Schlupfwinkel bieten. Ihr Landaufenthalt ist aber bevorzugt in Laub- und Mischwäldern, auch Parks. Ins Wasser geht sie nur zur Fortpflanzung. Als Laichgewässer dienen ihr Teiche und Weiher.
Vorkommen: Sie ist weit verbreitet bis zur Waldgrenze. Häufigste Kröte, aber vielerorts kommt es während der Paarungszeit zu hohen Bestandsverlusten durch den Straßenverkehr.
Lebensweise: Vorwiegend ein Dämmerungs- und Nachttier. Ende September/Anfang Oktober verkriecht sich die Kröte - oft in Gesellschaft - in einer trockenen Erdhöhle. Den Höhleneingang verschließt sie durch einen Damm aus Erde und verschläft den Winter regungslos erstarrt.
Nahrung: Würmer, Nacktschnecken, Spinnen, Asseln, Insekten, besonders Erdraupen.
Verhalten: Schwerfällig in ihren Bewegungen, läuft überwiegend und hüpft nur bei Beunruhigung. Bei Annäherung eines Gegners nimmt sie eine Drohstellung ein und sondert eine giftige Flüssigkeit aus Augen, Nasen- und Mundschleimhäuten ab.
Fortpflanzung: In der Paarungszeit (März, April) unternimmt sie oft große Wanderzüge über viele Hundert Meter zu den angestammten Laichplätzen. Die schwarzen Eier wickelt das Weibchen zu mehreren Tausend im Zick-Zack angeordnet, in bleistiftdicken Gallertschnüren in Wasseroberflächennähe um Pflanzenstengel.
Besonders geschützt.